Zusammen mit dem japanischen Film NAGAISANPO (A LONG WALK) von Eiji Okuda erhielt der brasilianischeFilm O MAIOR AMOR DO MUNDO (THE GREATEST LOVE OF ALL) von CarlosDiegues auf dem 30. „World Film Festival“ in Montréal den„Grand Prix of the Americas“.
Der Film handelt von demalleinstehenden Astrophysiker Antonio, der mit 55 Jahren erfährt,dass er an einem Gehirntumor leidet. Da er fast die ganze Zeit seinesLebens als Professor in den USA gearbeitet und gelebt hatte,beschließt er, in sein Heimatland Brasilien zurückzukehren,um dort eine letzte Ehrung für seine erfolgreiche Arbeitentgegen zu nehmen.
Als er seinen Adoptivvater in Rio deJaneiro besucht, erzählt ihm dieser zum ersten Mal etwas überseine verstorbene Mutter und seine Geburt. Im Wissen um den baldigenTod macht sich Antonio auf die Suche nach seinen Ursprüngen. Erlernt die ehemals beste Freundin seiner Mutter kennen, die ihmoffenbart, dass er an jenem tragischen Tag geboren wurde, an demBrasilien 1950 das Finale der Fußall-Weltmeisterschaft gegenUruguay verlor. Im Laufe seiner Nachforschungen deckt er die wahreIdentität seiner Eltern auf und ihm wird klar, welchunglaubliche Liebe sie damals verband.
Carlos Diegues (geb.1940) studierte inRio de Janeiro, als es noch keine Filmschulen gab. Er gründeteeinen Filmclub und begann, selbst Filme zu machen. Als Mitglied derintellektuellen und politischen Widerstandsbewegung floh er währendder Militärdiktatur zuerst nach Italien, dann nach Frankreich.1981 war er Jurymitglied der Filmfestspiele in Cannes. O MAIOR AMORDO MUNDO ist sein 18. Film.
Mehr Informationen über CarlosDiegues unter: www.carlosdiegues.com.br
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