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La teta asustada
 LA TETA ASUSTADA (THE MILK OF SORROW)


Claudia Llosa , Peru / Spanien 2009, 94 Min., Farbe, 35mm

  • Drehbuch: Claudia Llosa
  • Kamera: Natasha Braier
  • SchauspielerInnen: Magaly Solier, Marino Ballón, Susi Sánchez, Efrain Solis, Bárbara Lazón, Karla Herida,  Delci Herida 
  • Produktion: Antonio Chavarrías, Claudia Llosa, Miguel Morales, Angels Masclans, Marina Charún, Jose Maria Morales
  • Schnitt: Frank Gutierres
  • Musik: Selma Mutal

Die Zeit des Terrorismus durch den "Leuchtenden Pfad" in Peru gehört zwar - hoffentlich - der Vergangenheit an, die psychischen Folgen sind aber allgegenwärtig. Sie manifestieren sich in der Legende der "Milch des Leids", einer Krankheit von der - so glaubt man - Frauen betroffen seien, die während der Jahre des terroristischen Kampfes misshandelt und sexuell missbraucht wurden; diese Krankheit - so weiter - werde als Stigma über die Muttermilch übertragen. Fausta fühlt, dass sie an der "Milch des Leids" (so lautet auch der englische Titel des Films), leide. Die Angst hat sie paralysiert und ihr die Seele geraubt. Um allen Schaden von sich fern zu halten hat sich Fausta in ihrer Verzweifelung eine Kartoffel in die Vagina als "Abwehrschild" eingeführt. Nach dem überraschenden Tod ihrer Mutter muss sie sich ihren Ängsten, der Angst vor Berührung, zu viel Nähe und vor allem der Angst vor Männern, stellen. Es setzt eine Reihe von Ereignissen ein, die das Leben der Frau einschneidend veränderen...

LA TETA ASUSTADA, der zweite Film der jungen Peruanerin Claudia Llosa gewann 2009 den "Goldenen Bären", den Hauptpreis der "Berlinale". Die Entscheidung der Jury um Tilda Swinton wurde allgemein hin akzeptiert, aber nicht unkritisch kommentiert. Doch LA TETA ASUSTADA ist ein typischer "Berlinale"-Film, ein politischer Film, deswegen ist es nicht überraschend, dass er gewonnen hat. Dagegen waren die Kritiker von der Hauptdarstellerin Magaly Solier - die schon in Llosas Erstlingswerk MADEINUSA überzeugte - begeistert, die die klaustrophobische, von Angst geprägte Innenwelt der von ihr verkörperten Protagonistin eindrucksvoll, eindringlich und überzeugend darstellt und dadurch  einen großen Anteil am Gelingen des Films hat. 


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