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EL INCENDIDO

Die Köchin Lucía (Pilar Gamboa) und der Lehrer Marcelo (Juan Barberini) sind seit einiger Zeit ein Paar. Sie meinen es ernst miteinander und wollen sich eine Eigentumswohnung kaufen. Aber diese eigentlich freudige Vorstellung einer gemeinsamen Zukunft entwickelt sich in kurzer Zeit zu einem Albtraum.Am Tag des Umzugs müssen sie den Notar bar bezahlen. Kurz nachdem sie die stolze Summe von 100 000 Dollar, ihre ganzen Ersparnisse, aus dem Bankschließfach geholt haben, erfahren sie, dass sich die Unterzeichnung des Kaufvertrags um 24 Stunden verzögert. Sie kehren frustriert in ihre alte Wohnung zurück. Mit so viel Geld um sich herum, legt das Paar zunehmend paranoide Verhaltensweisen an den Tag, was schon bald unangenehme Wahrheiten über ihre Beziehung ans Tageslicht fördert. Die Spannung steigt, ihre Nerven liegen blank, Ängste, Misstrauen, gegenseitige Vorwürfe und zusätzlicher Druck von außen, lassen in einer klaustrophobischen Atmosphäre die Situation eskalieren. Der psychologische Druck schlägt in physische Gewalt um. Selbst eine Waffe kommt ins Spiel…

Juan Schnitmans mit hoher Intensität und Präzision choreographierte Beziehungsgeschichte, die sich zu einem Psychothriller verdichtet, konzentriert sich zwar auf ihre beiden Protagonisten, sie erzählt aber auch am Rande von sozialem Gefälle in der argentinischen Gesellschaft, Ausbeutung am Arbeitsplatz, politischen Protesten sowie tatsächlicher und gefühlter Unsicherheit in den Straßen von Buenos Aires. Nicht zuletzt gerät die Beziehung der beiden Protagonisten durch ökonomischen Druck in die Krise. Ein Großteil der Gespräche von Marcelo und Lucía dreht sich obsessiv um das Geld (und dazu noch um eine ausländische Währung): Woher kommen die Dollar? Wo versteckt man die große Summe? Wie kann man das Geld am sichersten transportieren?
Damit ist El incendido auch das Abbild einer hypernervösen, hochneurotischen argentinischen Gesellschaft am Rande des Kollaps, in der es nur unbedeutender Auslöser bedarf, damit gewöhnliche Alltagssituationen in Gewalt umschlagen können. Dies zeigte bereits Damián Szifrón in seinen schwarzen Komödienminiaturen Relatos Salvajes (Arg/E 2014) und traf damit den Nerv des argentinischen Kinopublikums.
 
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