Im Jahr 1976, während der Militärdiktatur in Argentinien, verschwand Marta Sierra spurlos. Ihr Sohn, Nicolás Prividera, war damals sechs Jahre alt. Nun beginnt er gründliche Nachforschungen über das Verschwinden seiner Mutter, besucht staatliche und private Organisationen, trifft sich mit ehemaligen Militärangehörigen, Arbeitskollegen und Freunden. Doch während seiner Recherchen ergeben sich immer neue Fragen, neues Unverständnis, Schweigen und Komplizenschaften – und damit die Schwierigkeit, eine Geschichte zu beenden; eine Geschichte, die nicht allein seine ist, sondern jene einer argentinischen Gesellschaft, die sich ihrer noch nicht angenommen hat.Der beeindruckende Film von Nicolás Prividera wird im Rahmen des INVASION BERLIN-BUENOS AIRES-Festivals gezeigt. Begleitet wird der Film durch eine Gesprächsrunde, die von der Autorin Eva Mariana Pérez geleitet wird.
Pérez, die ähnliche Erfahrungen wie der Regisseur des Films machen musste, lädt zu einer Gesprächsrunde zwischen akademischer Diskussion und Lesetheater zum Thema "Theater und 'Kindlein'" - unter Mitwirkung von Cristian Forte - ein.
Wann: 13.09.2014
Eröffnungstermin: 16:30 Uhr
Ausstellungsort: La Rayuela
http://invasionberlin.com/
Text: Invasion Festival + sp
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