Die 12-jährige Estela verliebt sich in einen jungen Polizisten, der mit ihr weglaufen und sie heiraten will. Vorher will er aber noch schnell ein wenig Geld machen...
"Ich gehe in jedem Film mehr oder weniger direkt darauf ein, wie die amerikanische Kultur die mexikanische Gesellschaft durchdringt. SANGRE hat die perversen Effekte dieser Globalisierung gezeigt (...). In LOS BASTARDS, sehen wir zwei Mexikaner, die illegal in die USA einwandern und dort in mörderische Gewaltakte geraten. HELI spielt in einer Stadt, die der ähnelt, in der ich aufgewachsen bin: Guanajuato, fünft Stunden Autofahrt von Mexiko Stadt entfernt. General Motors hat dort eine Autoproduktion aufgebaut. (...) Ökosystem, Landschaft und Atmosphäre des Ortes wurden komplett verändert (...). Dass meine Mutter Amerikanerin und mein Vater Mexikaner ist, erklärt, wieso dieses Machtverhältnis Thema in all meinen Filmen ist." (Amat Escalante)
Als Präsident Calderón 2006 den "war on drugs" ausrief, eskalierte die Gewalt in Mexiko. Seither starben nach Schätzungen über 60.000 Menschen. Immer mehr Zivilisten befinden sich auch unter den Opfern. Grenzen zwischen "Gut" und "Böse" existieren nicht mehr. Zahlreiche "Sicherheitskräfte", Polizisten oder Soldaten, arbeiten auch für die Kartelle. Mit welchen Mitteln die Kartelle mutmaßliche Feinde und Verräter bestrafen, ist nur ansatzweise vorstellbar. Dies verändert natürlich auch die Gesellschaft
All dies ist ebenfalls Thema in HELI. Trotz der schockierenden, mitunter kaum erträglichen Bilder ist HELI ein (vergleichbar mit MISS BALA) grandioser Film über den Alltag in Mexiko.
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