CineLatino feiert sein 20-jähriges Bestehen, CineEspañol wird immerhin 10 Jahren alt. Hier ist ein Überblick über die spanischen Filme, die in Tübingen, Stuttgart und Freiburg gezeigt werden:
8 comidas (18 Mahlzeiten)
Spielfilm von Jorge Coira, Spanien 2010, 107 Min., OmU
Ein Tag, 6 Geschichten, 18 Mahlzeiten. Vom Frühstück bis zum Abendessen begleitet der Film seine Figuren durch die kulinarische Welt Santiago de Compostelas, die sich beim Essen offenbaren, streiten und lieben. Für manche mit unerwarteten Folgen.
Stuttgart
19.04., 20:00 h, Delphi
Tübingen
23.04., 20:30 h, Studio Museum
24.04., 16:00 h, Kino 2 Museum
Animals
Spielfilm von Marçal Forés, Spanien 2012, 91 Min., OmeU
Pols Leben gerät durcheinander, als an seiner Schule rätselhafte Dinge passieren. Realität und Fantasie verschwimmen in der modernen katalanischen Märchenlandschaft und stellen Pol vor schwere Entscheidungen. Weist sein Teddybär ihm den Weg?!
Stuttgart
19.04., 22:15 h, Delphi
Tübingen
22.04., 20:30 h, Kino 2 Museum
Pablo‘s Winter (El invierno de Pablo)
Film von Chico Pereira, Spanien/GB 2012, 76 Min., OmeU
Dem pensionierten Quecksilberminenarbeiter und passionierten Kettenraucher Pablo wird seine alltägliche Routine genommen, als er das Rauchen aufgeben muss. Beim Versuch sich abzulenken, streift er durch die ehemalige Minenstadt.
Stuttgart
18.04., 18:00 h, Delphi
Tübingen
20.04., 18:00 h, Studio Museum
Flamenco Flamenco
Tanzfilm von Carlos Saura, Spanien 2010, 90 Min., ohne Dialoge
Mit Farbe, Licht, Tanz und Gesang beschreibt Sauras Tanzfilm die Lebensspanne eines Menschen von der Geburt bis zum Tod. Das Ergebnis ist so dramatisch und leidenschaftlich wie der spanische Nationaltanz selbst.
Tübingen
19.04., 18:00 h, Studio Museum
Stuttgart
24.04., 18:00 h, Delphi
Kurzfilme aus Spanien - Ficción Mutante
Verschiedene Regisseure, Spanien 2008/2009/2010, 63 Min., OmeU
Digital
León Siminiani, Spanien 2003, 7 Min., digital, engl. mit span. UT
Neutral und emotionslos schildert eine englische weibliche Stimme, gleich einem didaktischen Hörbuch, von sozialen Veränderungen, eingeleitet durch das digitale Zeitalter. Ein ironischer Beitrag zum neuen amerikanischen Traum.
Tübingen
24.04., 18:00 h, Kino2 Museum
La gran carrera (Das große Rennen)
Kote Camacho, Spanien 2010, 7 Min., digital, OF
1914 kündigt die Pferderennbahn in Lasarte ein Rennen an, dessen Sieger mit einem außergewöhnlichen Preis belohnt werden soll. Die acht besten Jockeys der Welt finden sich ein, um an jenem spektakulären Ereignis teilzuhaben – dem großen Preis der halben Million.
Au Revoir (Auf Wiedersehen)
Toni Barrena, Spanien 2011, 12 Min., digital, franz. mit engl. UT
Der Heilige Augustin sagte einst: „Das Maß der Liebe ist maßlos zu lieben.“ Doch wer kann das schon? In Toni Barrenas Kurzfilmdebüt zumindest, das 2011 bereits auf beim ALCINE Filmfestival lief, sitzen ein Mann und eine Frau im Auto, die sich lieben. Oder nicht?
Exlibris
María Trénor, Spanien 2009, 15 Min., digital, Farbe, ohne Dialoge
Vier unterschiedliche Menschen leben an vier unterschiedlichen Orten und in vier unterschiedlichen Epochen, haben aber eines gemeinsam: Ihre Gedanken kreisen um dasselbe Buch. Exlibris ist ein visuelles Gedicht und eine Hommage an die Lust am Lesen.
La Peur (Die Angst)
Ana Cembrero, Jorge Piquer Rodríguez, Belgien/Spanien 2011, 18 Min., digital, OmeU
Ein Vater und sein Sohn treffen sich, um gemeinsam einige Tage in den Urlaub zu gehen. Daraus entsteht ein Seelenstriptease – denn Vater und Sohn stellen sich in der Realität wie auch in ihren Erinnerungen und Gedanken ihren ganz eigenen Ängsten und Frustrationen.
El ataque de los robots de nebulosa-5 (Angriff der Roboter von Nebel 5)
Chema García Ibarra, Spanien 2008, 7 Min., digital, S/W, OmeU
„Fast jeder wird bald sterben“, erfährt der geistig zurückgebliebene José von den Robotern des Nebels Nr. 5. Ihm verraten sie den einzigen Ort, der verschont bleiben wird. José macht sich also auf und versucht mit allen Mitteln, die Anderen vor der großen Bedrohung zu warnen.
Una pistola en cada mano (Eine Pistole in jeder Hand)
Spielfilm von Cesc Gay, Spanien 2012, 95 Min., OmU
Identitätssuche, Ehebruch, Potenzprobleme. Dies und noch viel mehr beschäftigt acht Männer um die vierzig, die eines gemeinsam haben – sie stecken ganz tief in der Midlife-Crisis. Unbeholfen stellen sie sich ihren Problemen und sich selbst.
Stuttgart
23.04., 20:00 h, Delphi
Tübingen
24.04., 20:00 h, Studio Museum
ALCINE Kurzfilme
Preisgekrönte Regisseure, Spanien 2011/2012, 110 Min., OmeU
Alcine ist das Kurzfilmfestival in Alcalá de Henares und eines der ältesten und bedeutendsten Filmfestivals in Spanien. Wir präsentieren Ihnen die Preisträger des letzten Festivals.
Nao-Yik
David Aguilar Iñigo, Spanien 2011, 58 Min., Blu-ray, Farbe, OmeU
Die Engländerin Frances Wilkinson lebte in China, in den äußerst unruhigen Jahren zwischen 1930 und 1950. Briefe, die sie in dieser Zeit schrieb, dienen als Basis für David Aguilar Iñigo, um seine gegenwärtigen Eindrücke des Landes mit denen aus Frances Wilkinsons Briefen zu vergleichen. Nao-Yik ist ein Spiel aus Kontrasten im Stil eines Video-Tagebuchs.
Tübingen
18.04., 22:30 h, Studio Museum
Una historia para los Modlin (A story for the Modlins)
Sergio Oksman, Spanien 2012, 26 Min., Blu-ray, Farbe, OmeU
Elmer Modlin, Statist in Roman Polanskis Horrorfilm Rosemaries Baby, schloss sich dreißig Jahre lang mit seiner Familie in ein dunkles Apartment ein. Dort malte die dominante Margaret die bevorstehende Apokalypse. Durch Zufall entdeckte Sergio Oksman hunderte private Fotografien und Dokumente und beschloss, sich dem Mysterium der Familie Modlin zu widmen.
Otra noche en la tierra (Eine andere Nacht auf der Erde)
David Muñoz, Spanien 2012, 28 Min., Blu-ray, Farbe, OmeU
Die mehrfach ausgezeichnete und Goya-nominierte Dokumentation von David Muñoz zeigt das von Revolution und Unruhen geschüttelte Land Ägypten und seine Bewohner. In den zahl- und endlosen Staus der Megastadt Kairo diskutieren Taxifahrer und ihre Fahrgäste über die Vergangenheit und die Zukunft ihres Heimatlandes. Dabei werden nach und nach Details aus ihrem Leben enthüllt.
Once upon a time at 55th and Hoover
Dokumentarfilm von Andrés Enrique-Arias, USA/Spanien 2012, 28 Min., OmU
Ein Dokumentarfilm über die kaum bekannte Geschichte sephardischer Juden, die im frühen zwanzigsten Jahrhundert von Rhodos nach Los Angeles kamen. In der Gegend um 55th Street und Hoover führten sie in enger Gemeinschaft ihre reiche hispano-jüdische Kultur fort. Doch mit der Zeit begannen die alten Traditionen zu schwinden.
Im Anschluss: der Regisseur Andrés Enrique-Arias im Dialog mit Johannes Kabatek, Professor am Lehrstuhl für romanische Sprachwissenschaft in Tübingen. Das Gespräch findet auf Spanisch statt und wird ins Deutsche übersetzt.
Tübingen
18.04., 20:00 h, Brechtbau (Wilhelmstr. 50, Raum 027)
JUNGE SPANISCHE WELLE Seitenanfang
El brau blau (Der blaue Stier)
Film von Daniel V. Villamediana, Spanien 2008, 63 Min., OmeU
Ein vom Stierkampf faszinierter Mann bereitet sich auf seine Corrida vor: langsam, repetitiv, ritualisiert und völlig konzentriert auf seinen ganz eigenen Stierkampf im Innern, ohne Stier.
Tübingen
18.04., 18:00 h, Kino 2 Museum
Ensayo final para utopía (Generalprobe für Utopia)
Film von Andrés Duque, Spanien 2012, 75 Min., OmeU
„Und trotzdem tut es weh, das kleine Wort: Ade.“ So singt Hildegard Knef in dem experimentellen Bilderreigen, der mit einem Besuch des Regisseurs am Bett seines kranken Vaters in Venezuela beginnt. Orte und Chronologie lösen sich auf und es stellt sich die Frage: Was ist wichtig im Leben?
Tübingen
21.04., 22:30 h, Kino 2 Museum
Mapa (Die Landkarte)
Film von León Siminiani, Spanien 2012, 85 Min., OmeU
Wenn ein Ex-Fernsehmacher und Cineast nicht mehr weiter weiß, was macht er dann? Genau, einen Film. In seinem Reisetagebuch dokumentiert León auf wunderbar selbstironische Weise, wie er auszog, um sein Liebesglück in Indien (nicht) zu finden.
Tübingen
20.04., 20:30 h, Kino 2 Museum
Stuttgart
21.04., 18:30 h, Delphi
En el movimiento del paisaje (In der Bewegung der Landschaft)
Dokumentarfilm von Lois Patiño, Spanien 2012, 9 Min., Ohne Dialoge
O quinto evanxeo de Gaspar Hauser (Das fünfte Evangelium von Kaspar Hauser)
Film von Alberto Gracia, Spanien , 61 Min., OmeU
Die Geschichte von Kaspar Hauser als eine radikale experimentelle Adaption auf 16-mm gedreht und in Schwarz-Weiss, die nichts Geringeres als eine religiöse Botschaft sein soll, ohne Sprache, Auge in Auge mit dem ursprünglichen Rätsel.
Tübingen
20.04., 22.30 h, Kino 2 Museum
Vikingland
Dokumentarfilm von Xurxo Chirro, Spanien 2011, 99 Min., OmeU
Matrose Luis bekommt eine Videokamera und macht es sich fortan zur Aufgabe, das Leben und Arbeiten seiner Kollegen auf der Fähre zu dokumentieren. Fast 10 Jahre später entsteht aus seinen 16 Stunden Filmmaterial ein Langfilm. Ob Luis damit gerechnet hat?
Tübingen
19.04., 22:30 h, Studio Museum
Quelle: CineLatino
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