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Retrospektive Jeanine Meerapfel

In Regensburg wird eine Retrospektive der deutsch-argentinischen Filmemacherin Jeanine Meerapfel (LA AMIGA) präsentiert.

„Jeanine Meerapfel (* Buenos Aires, 1943) ist eine renommierte argentinisch-deutsche Filmemacherin. Sie kam 1964 nach dem Abschluss der Journalistenschule in ihrer Heimatstadt Buenos Aires mit einem Stipendium nach Deutschland, um an der Hochschule für Gestaltung in Ulm Film zu studieren. Nach dem Studium machte sie sich als Regisseurin, Drehbuchautorin und Filmkritikerin einen Namen und wurde 1990 als Professorin an die Kunsthochschule für Medien in Köln berufen. In ihren preisgekrönten Filmen versteht es die argentinisch-deutsche Regisseurin meisterhaft, Brücken zwischen Kulturen zu schlagen. Die meist weiblichen Protagonisten ihrer Spielfilme sind oft Einwanderer oder Kinder von Einwanderern. Sie befinden sich auf der Suche nach ihren Wurzeln und ihrer Identität,auf der Flucht vor Verfolgung oder im Kampf um eine menschenwürdige Existenz in einer feindlichen Umgebung. Mit viel Feingefühl verbindet Jeanine Meerapfel dabei die dramatische Handlung mit dem Innenleben dieser Protagonisten. In ihren Filmen stellt sie immer wieder Bezüge zu ihrer eigenen Biografie und zu Deutschland her: In La amiga (ARG/BRD 1988, 109 Min., OfmdtU) 
geht die Schauspielerin Raquel, die aus einer deutsch-jüdischen Familie stammt, ins Exil nach Berlin, der Wahlheimat Jeanine Meerapfels. In ihrer aktuellen Produktion Der deutsche Freund, die Ende 2011 in die Kinos kommen soll, verliebt sich im Argentinien der Nachkriegszeit die Tochter deutscher Juden in den Sohn ausgewanderter Nazis, und beide gehen zum Studium nach Deutschland. Jeanine Meerapfel hat mit ihren Filmen auch einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der dunkelsten Kapitel 
deutscher und argentinischer Vergangenheit geleistet. Der Dokumentarfilm Im Land meiner Eltern (BRD 1981, 88 Min., dtOf) handelt von der Erinnerung an den Holocaust und in Desembarcos (ARG 1989, 74 Min., OfmdtU) und La amiga stehen die Massenmorde und die Unterdrückung durch die argentinische Militärdiktatur im Mittelpunkt. Das Schicksal hat Jeanine Meerapfel vor diesen beiden Katastrophen bewahrt, sie jedoch auserwählt, die leidvollen Erfahrungen von Betroffenen und Hinterbliebenen in ihren Filmen zu verewigen. Ihr Engagement in der Darstellung menschlicher Tragödien war ausschlaggebend für den Welterfolg von La amiga, der mit dem Deutschen Filmpreis und der argentinischen Nominierung für den Oskar gewürdigt wurde.“  
 
Vorführungen der Filme (in der Filmgalerie im Leeren Beutel, Berthold-Str. 9, 93047 Regensburg): 
--La amiga: 20.06., 18.30 Uhr & 21.06., 21 Uhr  
--Amigomío (ARG 1995, 108 Min., OfmdtU): 20.06., 21 Uhr & 21.06., 18.30 Uhr  
--Im Land meiner Eltern: 27.06., 18.30 Uhr  
--Es gibt kein Vergessen – Desembarcos: 27.06., 21 Uhr  
--Mosconi – oder wem gehört die Welt (ARG/D 2007, 77 Min., OfmdtU): 28.06., 18.30 Uhr 
 
Text: Argentinische Botschaft 


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